Zwei 14-jährige gelangweilte Jungen, Maik und Tschick, fahren im Sommer in einem geklauten Lada in die Walachei. Es ist nicht nur eine Reise, um Tschicks Großvater zu besuchen, sondern auch eine Reise der Selbstfindungen. Ohne Karte und Handy können die Jungen den richtigen Weg nicht finden. Aber die Reise zu der Selbstfindung kann nicht verloren gehen. Durch eine Reihe von zufälligen Ereignissen hat der unglücklich verliebte Maik seine wahre Liebe gefunden und der Außenseiter Tschick gesteht Maik endlich sein Geheimnis.
Maik kommt aus einer relativ wohlbefindenden Familie. Seine Mutter bleibtimmer wieder wegen ihres Alkoholproblems in der Beautyfarm. Sein Vater ist mit seiner schönen Assistentin Mona zusammen. An der Schule ist Maik ein Einzelgänger. Er verliebt sich in Tatjana, aber bekommt keine Einladung zur ihrer Geburtstagsparty. Tschick ist ein Russe. An der Schule is er ein absoluter Außenseiter. Eines Tages fährt Maik unwillig mit Tschick in einem gestohlenen Auto durch Brandenburg. Auf dem Weg haben die beiden Jungen Vieles erlebt. Z.B.: den Kommunisten aus Ostdeutschland, der sie fast ergeschossen hätte; die Sprachtherapeutin, die das Bein von Tschick gebrochen hat; und die kluge findige Isa, deren Persönlichkeit Maik prägt. Ihre Erfahrungen haben den Jungen vor allem viel über die Welt, die Gesellschaft und die Beziehungen zwischen die Menschen beigebracht. Für die 14-Jährigen sind das Lernen und die Selbstfindungen am wichtigsten.
Dieser Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Die Sprache ist einfach und manchmal vulgär sowie slangartig. Die Charaktere sind lebendig ausgearbeitet. Die verschiedenen Begegnungen und Zwischenfälle sind interessant und man kann sich daran amüsieren. Es lohnt sich, das Buch zu lesen, um einige Aspekte von den aktuellen Jungen und ihrer Psychologie zu verstehen.